Friedliche Kriegsjahre
Auch Texel war während des Zweiten Weltkriegs kein Paradies. Dennoch war abgesehen von den Luftschlachten von Kriegsgewalt kaum etwas zu merken. Es gab genug zu essen und zu trinken, und die von Hitler geschickten deutschen Soldaten schienen vergleichsweise umgänglich: Die Beziehung zu den Einheimischen war im Allgemeinen recht gut.
Flugabwehrartillerie
Texel lag auf der Route der alliierten Flugzeuge, die die deutschen Großstädte bombardierten. Zu Dutzenden nutzten sie das Dunkel der Nacht und überflogen die Insel, um einige hundert Kilometer weiter östlich ihre Bomben abzuwerfen. Immer wieder kam es zu „Begegnungen“ mit der deutschen Flakartillerie, die manchen Bomber zum Absturz brachten. Wer Glück hatte und überlebte, geriet in Gefangenschaft. Die anderen Flieger wurden in Den Burg begraben.
Die Wehrmacht
Die Texelaner wurden auch gezwungen, für die Besatzer zu arbeiten. So manche junge Frau musste Kartoffeln für die Wehrmacht schälen, während Männer zum Bau der vielen Bunker in den Dünen herangezogen wurden. Noch unmittelbarer wurde Texel im November 1944 von der Deportation von etwa 800 jungen einheimischen Männern getroffen. Sie mussten in Assen und Umgebung Schützen- und Panzergräben für die Deutschen ausheben. Lange herrschte Ungewissheit über ihr Schicksal, 1945 jedoch kehrten sie alle lebend zurück.
Doch noch Krieg auf Texel ...
Dennoch war es auf Texel noch vergleichsweise ruhig. Abgesehen von den Luftschlachten war von Kriegsgewalt wenig zu merken; auch gab es reichlich zu essen und zu trinken. Dass „Luxusgüter“ wie Kaffee, Tee und Tabak rationiert waren, war schlimmstenfalls ärgerlich. Selbst die von Hitler geschickten deutschen Soldaten schienen vergleichsweise umgänglich: Die Beziehung zu den Einheimischen war im Allgemeinen recht gut.
Als jedoch ein Großteil der Niederlande bereits befreit war, gab es doch noch Krieg auf Texel.